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Alternativlos? Das gibt es bei uns nicht!

Die Entwicklungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft sind vielfältig und offen in alle Richtungen. Man kann zu jeder Zeit weiter machen, stehen bleiben, abbiegen, umkehren. Sowohl persönlich als auch betrieblich gibt es immer mehrere Wege. Einen bestimmten Weg gemeinsam zu gehen ist aber nur möglich, wenn klar entschieden, konsequent und gut kommuniziert und geführt wird.

„Alternativlos“ war das Unwort des Jahres 2010. Es beschreibt sehr eindrücklich  unreflektiertes Verhalten und mangelndes Anpacken an möglichen Stellen.

Für uns in der Hof und Leben GmbH ist klar, dass es nicht ein System oder Rahmenbedingungen allein sind, die über Wohl und Wehe der Betriebsentwicklung entscheiden. Es sind am Ende immer (noch) die Menschen, die gut oder weniger gut steuern. Man darf sich als verantwortungsvoller Mensch und Unternehmer nicht hinter den Rahmenbedingungen verstecken. Man sollte steuern.

Das kann durchaus auch einmal einen Richtungswechsel zur Folge haben.

Dazu bedarf es qualifizierter Entscheidungen und konsequenter Umsetzung auf dem Weg zum Erfolg.

Alternativlose Entwicklungen gibt es nicht.

Auch eine Einigung auf TTIP – in welcher Ausgestaltung auch immer – ist nicht alternativlos.
Ob wir Freihandel betreiben oder nicht ist am Ende eine Spielart zur Zielerreichung.

So lange das Wirtschaften egal ob in Freihandel oder im Nationalprotektionismus nicht zu
besseren Lebensbedingungen führt, ist das Ziel verfehlt.

Man darf sich ja heute fragen, ob uns denn der Freihandel insgesamt auf der Welt weiter
gebracht hat. Auch ob die grüne oder nachhaltige Einfärbung von Wirtschaftswachstum
wirklich hilfreich war.

Von Nichts kommt Nichts!

Und außerdem: irgendwo muss es ja herkommen!

Auch unser überbordender Lebensstil ist nicht alternativlos.

Qualitatives Wachstum.

Wir haben in der Hof und Leben GmbH unsere eigene Sicht auf Entwicklung. Wir sehen sie als beeinflussbar, und gleichzeitig dürfen wir sie und die Natur auch immer wieder vertrauensvoll sich selbst überlassen. Dem widerspricht die allgemeine Mentalität, das Letzte und Äußerste aus Menschen und Dingen herauszuholen, und den Fokus auf ständiges quantitatives Wachstum zu legen.

Wir haben höchste Ansprüche, und gleichzeitig akzeptieren wir den natürlichen Dreiklang von Wachstum, Stillstand und Rückgang. Wir legen den Fokus gerne auf qualitatives Wachstum in der Entwicklung. Hier sehen wir großes Potenzial. Diese Entwicklung ist (beinahe) unendlich, quantitatives Wachstum dagegen sicherlich begrenzt.

Qualifiziertes Entscheiden

Unternehmer sein bedeutet jeden Tag aufs Neue Entscheidungen zu treffen, die teilweise für sich allein, sicherlich in der Summe den Erfolg und Fortbestand des Betriebes bestimmen. Es ist wichtig, die richtige Entscheidung auch zur richtigen Zeit zu treffen und zur Umsetzung zu bringen. Rechtzeitig, weder zu früh, noch zu spät. Entscheidungen müssen reifen.

Bei näherem Hinsehen wird klar, dass letztlich die unternehmerische Intuition bestimmt, was zu entscheiden ist. Der Unternehmer kann dabei auf seine Erfahrung bauen. Ob eine Entscheidung letztlich richtig war, beweist sich immer erst im Nachhinein. Die Zukunft lässt sich schließlich nicht linear fortschreiben.

Erfolgreiche Landwirte treffen deutlich mehr richtige als falsche Entscheidungen – meist über Generationen hinweg. Deshalb existieren ihre Familienvermögen, und die laufenden Betriebe prosperieren.

Investition und Finanzierung

Wir erleben in unserer Beratung aber auch Folgen von Fehlentscheidungen: sowohl zu früh getätigte Entwicklungsschritte, als auch zu späte, bzw. gar nicht entschiedene Entwicklungen. Zu wenig Zeit und Energie wird in das WARUM, WIE und WANN einer Investition investiert. WAS soll dabei herauskommen? WOHIN wollen die Beteiligten? WOHIN der Betrieb?

Bei weitreichenden Entscheidungen ist im Falle des Misserfolgs der Trost, etwas gelernt zu haben nun wirklich gering. Zum Teil sind dadurch Existenzen bedroht.

Wir erleben auch, dass an sich sinnvolle Investitionen und Entwicklungsschritte nicht optimal mit der Finanzierung abgestimmt sind. Das fordert die Betriebe besonders deutlich in einer aktuell abflauenden Konjunktur. Die Preise fallen. Der Kapitaldienst läuft weiter. Die Einkommensteuerlast der Gewinne aus den „fetten“ Jahren ist in den „mageren“ Jahren zu tragen.

So wird die laufende Liquidität zur Herausforderung.

Aber auch in Hochkonjunktur-Phasen kann es zu Liquiditätsengpässen kommen.

Dann ist es wichtig, genügend „Speck auf den Rippen“ zu haben. Eine Redewendung, die in der Schweinemast vor dem Hintergrund des Schweinezyklus geläufig ist.

Auch aus unserer Mandantschaft im Ackerbau gibt es einen guten Spruch dazu: „Man sollte immer drei Ernten in Reserve haben: eine auf dem Feld, eine auf dem Lager, und eine auf dem Konto.“

Das sind wertvolle Gedanken und Zielsetzungen, um der zunehmenden Volatilität auf sämtlichen Agrarmärkten zu begegnen. Die Realität auf den Betrieben sieht jedoch häufig anders aus.

Dabei gibt es großen Spielraum zur Optimierung im engen Austausch mit Banken und sonstigen Geldgebern in der Landwirtschaft.

Investition in die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft ist und bleibt sehr interessant für den Kapitalmarkt und genießt ein hohes Ansehen. Sie ist ein hervorragender und vor allem verlässlicher Partner für die Geldgeber:
ein Investment mit Gesicht. Die Landwirtschaft hat Kredit. Auch weil sie nachvollziehbar,
verwurzelt und qua natura bodenständig ist. 

Das allein genügt jedoch nicht.

Es gilt, die Kapitaldienstfähigkeit regelmäßig zu überprüfen und unter Beweis zu stellen.

Es macht dabei Sinn, die weiteren Betriebsentwicklungen mit starken Partnern zu stemmen und dabei auch die veränderten Anforderungen an die Finanzierungsstruktur in der Landwirtschaft zu berücksichtigen.

Geldgeber haben ihre Renditeerwartungen, aber auch Landwirte haben klare Ansprüche an geeignete Finanzierung. Eine langfristig tragfähige Struktur muss beiden Ansprüchen gerecht werden.

Der Mensch im Mittelpunkt.

Die Erwartung, mittelfristig aus dem Land überdurchschnittliche Gewinne zu erzielen, darf dabei nicht einer nachhaltigen und angemessenen Bewirtschaftung entgegenstehen.

Landwirtschaft darf kein kurzsichtiger, ausbeutender Landbau sein: neben dem eigentlichen wirtschaftlichen Erfolg der Saison ist der Erhalt und die Schonung der Ressourcen lebens-notwendig: des Bodens, des Kapitals, und vor allem auch des Menschen.

Für uns steht im Vordergrund, dass der Kapitalmarkt dem Realmarkt und den Menschen dient, und nicht umgekehrt.

Auch deshalb bauen wir in der Finanzierung auf verlässliche Partnerschaften und vertrauensvolle Netzwerke von Unternehmer zu Unternehmer.   

Wir machen in der Hof und Leben GmbH nachvollziehbares Geschäft.

Der persönliche Bezug und unternehmerische Nähe innerhalb einer Darlehensbeziehung hat dabei für uns große Bedeutung. Die Unternehmerpersönlichkeiten sind der Schlüssel zum gemeinsamen Erfolg.

Um dauerhaft bessere Lösungen zu erreichen reflektieren wir unsere Mandanten in ihren Entscheidungen. Sowohl intuitiv, als auch mit Zahlen, Daten, Fakten und unserer Erfahrung.

Wir bringen Projekte zur Entscheidungsreife – natürlich auch hinsichtlich der passenden
Finanzierung.

Dreer.

Willburger.

Hof und Leben.

Jan 8, 2015

von