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Zukunft nachhalten!

Vor etwa 300 Jahren forderte der Schöpfer des Nachhaltigkeitsbegriffs Hans Carl von Carlowitz in seinem Werk „Sylvicultura oeconomica“, dass immer nur so viel Holz geschlagen werden soll, wie durch planmäßige Aufforstung durch Säen und Pflanzen wieder nachwachsen kann.

Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung definierte 1987 im Brundtland-Report Nachhaltigkeit als einen dauerhaften Gleichgewichtszustand, der den Bedürfnissen der heutigen Generation entsprechen soll, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Seit der in der Rio-Konferenz 1992 beschlossenen Agenda 21 findet Nachhaltigkeit auch Eingang in die Politik. Es werden nationale Nachhaltigkeitsstrategien entworfen.

Nachhaltigkeit.

Nachhaltiges Leben.
Nachhaltiges Handeln.
Es werden Indikatoren entwickelt, die Nachhaltigkeit nachweisen.
Nachhaltigkeit wird zertifiziert.

Der Begriff der Nachhaltigkeit gilt seit einigen Jahren als Leitbild für eine zukunftsfähige Entwicklung der Menschheit. Nachhaltige Entwicklung heißt, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen (Definition des Rates für nachhaltige Entwicklung). Dieses Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit macht deutlich, dass Nachhaltigkeit mehr ist als reiner Klimaschutz, und mehr als Generationen übergreifendes Streben nach Rendite.

Ausgezeichnet. Nachhaltig.

Das eigentlich gute Konzept wird in der Praxis oft verwässert. Es fällt vielen Marktteilnehmern schwer, Ökonomie, Ökologie und Soziales gleichzeitig zu berücksichtigen. Trotzdem wird das Wort Nachhaltigkeit heute inflationär verwendet – auch für nicht nachhaltige Themen. Nachhaltig ist schick. Nachhaltig ist beliebt. Nachhaltig ist absatzfördernd.

Nachhaltigkeits-Markt, ein Wachstumsmarkt.

Wir von der Hof und Leben GmbH bringen gemeinsam mit unseren Landwirten Nachhaltigkeit nicht nur auf Papier, sondern realisieren sie. Unsere Landwirte wirtschaften aus Tradition nachhaltig zum Zweck der Sicherung ihrer Lebensgrundlagen, und auch ihrer Lebensqualität. In landwirtschaftlichen Familienunternehmen gibt es keine Ökonomie ohne Ökologie, keinen dauerhaften Erfolg ohne ein funktionierendes Sozialgefüge.

Die Zeiten ändern sich. Landwirtschaftliche Betriebe werden komplexer und die Projekte kapitalintensiver. Das Umfeld fordert andauernd heraus. Und das ist gut so. Es entstehen sehr gute Projekte: von regionaler Direktvermarktung über sinnvolle Bioenergienutzung bis zum Mehrgenerationenwohnhaus auf dem Bauernhof.

Wir unterstützen unsere Landwirte im andauernden Betrieb, im Wandel, in nachhaltiger Anpassung mit Blick auf die vorhandenen betrieblichen Ressourcen.

In diesem Zusammenhang steht Nachhaltigkeit für den Erhalt der Zukunftsfähigkeit.
Für den Betrieb. Für seinen Erhalt für diese Generation und für die Folgenden.
Hof und Leben.

Aus Tradition mit Blick nach vorn.

Feb 16, 2011